Als ein Seminar wird eine sogenannte Lern- und Lehrveranstaltung bezeichnet. Diese Seminarveranstaltungen eignen sich folglich dazu, spezifisches Wissen zu vermitteln oder zu vertiefen. Der Ursprung des Begriffs stammt aus dem Umfeld der Universitäten, wird aber heute etwas breit gefächerter eingesetzt, da Bildungsanbieter die Freiheit genießen, ihre Veranstaltungen so zu betiteln, wie sie es für angemessen halten. Solltest Du Dich also für ein Seminar interessieren, so solltest Du genau darauf achten, was vermittelt wird und ob die veranschlagte Zeit dazu über ausreichend und realistisch ist.
Die Bedeutung „Seminar“ in der Weiterbildung
Sowohl bei einem Lehrgang als auch bei einem Kurs oder ein Workshop wird die Bezeichnung „Seminar“ verwendet. Ziel ist es, wie auch an der Universität, Dir Wissen in einer eher kleinen Gruppe zu vermitteln. Dies ist für gewöhnlich eine einmalige Veranstaltung, die sich auf einen Tag oder ein Wochenende bezieht.
Diese Tatsache sorgt jedoch dafür, dass in diesem Moment nicht mehr von einem Kurs gesprochen werden kann, sollte er so betitelt worden sein. Ein Kurs ist für gewöhnlich auf eine Reihe von Veranstaltungen aufgebaut und nicht wie in diesem Fall auf einen oder weniger Tage.
Inhaltlich kann eine Seminarveranstaltung oder Vortrag mit einer Erweiterung eines bereits vorhandenen Wissen oder der Fähigkeit in einem bestimmten Thema verglichen werden. Im Vordergrund steht dabei der theoretische Aspekt des Wissens.
Schaut man sich hingegen ein Lehrgang an, so fällt an dieser Stelle auf, dass ein Lehrgang wiederum spezifisches Wissen vermittelt wird, welches Du sodann auch gleich in der Praxis anwenden kannst. Hier kann man als Beispiel etwa eine Software nehmen, dessen Bedienung Du Dir aneignen oder erweitern möchtest.
Ist von einem Workshop die Rede, so wird Dir in diesem die Erarbeitung des jeweiligen Themas noch detaillierter in der Praxis vermittelt und die Theorie rückt dabei mehr in den Hintergrund.
Typische Form eines Seminars
Üblicherweise werden diese als Präsenzseminar abgehalten – Du triffst Dich also mit anderen Teilnehmern und dem Lehrer/Veranstalter an einem bestimmten Ort. Jedoch geht es auch anders.
Digitalisierung ist im vollen Gange und die Anbieter nutzen diese Option für mehr Teilnehmer zu generieren. So ist es keine Seltenheit, dass jemand ein Seminar besuchen möchte, jedoch aufgrund der Entfernung und die damit verbundenen Unterbringungs- und Verpflegungskosten dieses nicht wahrnehmen.
Live Online-Seminare sind in diesem Fall sehr interessant, sodass Du von zu Hause aus stressfrei an dieses teilnehmen kannst. Ob diese Art der Weiterbildung nun für Dich infrage kommt, ist eine Frage der eigenen Erwartung. Wer also lieber mit Gleichgesinnten persönlich vor Ort ist, sollte von einem Online-Seminar Abstand halten – jedoch ist es definitiv eine Überlegung wert, da der Unterricht mit allen Beteiligten tatsächlich zeitgleich – also live stattfindet.
Als Alternative bietet sich noch ein Webcast an, welches nicht live stattfindet – also aufgezeichnet ist. Vorteil ist hier, dass Du Dir das anschauen und lernen kannst, wann Du möchtest, der Nachteil liegt aber wieder im Vorteil. Diskussionen können nur schriftlich erfolgen. An dieser Stelle sollte folglich überlegt werden, um welche Art Seminar es sich handelt und ob eine Aufzeichnung das nötige Wissen vermitteln kann, welches Du Dir von der Weiterbildung erhoffst.